Salbei

Salbei

15. September 2020 0 Von Kristina

„Warum sollte ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst?“ Dieses mittelalterliche Sprichwort macht deutlich, welche Wertschätzung dem Salbei in dieser Zeit entgegengebracht wurde.

Es gibt weltweit etwa 900 Salbei-Arten.

Der botanische Name des Echten Salbei „Salvia officinalis“ kommt aus dem Lateinischen und ist von „salvare“ abgeleitet, was „heilen“ bedeutet.

Die mehrjährige Pflanze wird 40 bis 80 cm hoch und hat dicke, graue, pelzige Blätter. Die violett-blauen Blüten des Salbeis sind ein Paradies für Bienen und Hummeln. Salbei verströmt ein würziges Aroma. Die mediterrane Pflanze liebt einen steinig-trockenen Kalkboden und einen sonnigen Standort. Staunässe sollte vermieden werden.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist vor der Blüte. Geerntet werden die jungen Blätter. Nach der Blüte kann ein leichter Rückschnitt erfolgen, was für die Pflanze verjüngend wirkt.

Salbei lässt sich sehr gut trocknen. In der Küche wird Salbei vor allem zum Würzen von mediterranen Speisen und Fleisch verwendet. Auch Soßen und Öle können mit frischen oder getrockneten Blättern verfeinert werden.

Echter Salbei enthält ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide. Als Heil- und Gewürzpflanze sollte er in keinem Garten fehlen.

Salbei wirkt:

  • antibakteriell
  • beruhigend
  • desinfizierend
  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • menstruationsregulierend
  • schweißhemmend
  • verdauungsfördernd

und findet Anwendung bei:

  • Blähungen
  • Bronchitis
  • Durchfall
  • Erkältungen
  • Gicht
  • Halsschmerzen
  • Hauterkrankungen
  • Heiserkeit
  • Hitzewallungen
  • Husten
  • Insektenstichen
  • Lungenschwäche
  • Magenbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Mundschleimhautentzündungen
  • Rheuma
  • Verstopfung
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Zahnfleischentzündungen

Achtung!

Eine Überdosierung bzw. dauerhafte Verwendung von Salbei sollte vermieden werden, da durch den Inhaltsstoff Thujon toxische Wirkungen (z. B. beschleunigter Herzschlag, Hitzegefühl und Schwindelgefühl) auftreten können.

In der Schwangerschaft sollte Salbeitee erst nach Rücksprache mit dem Arzt getrunken werden. Bei Stillenden kann durch das Trinken von Salbeitee die Milchproduktion verringert werden.

Hinweis: Der Besuch meiner Seite ersetzt in keinem Fall den Besuch beim Arzt. Bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden bitte ich Sie, unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker zu Rate zu ziehen!